Philharmonisches Kraftwerk Aubing

München, Alemanha
Picture © Peter Haimerl. Architektur
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Arquitectos
Peter Haimerl . Architektur
Localização
Rupert-Bodner-Straße, München, Alemanha
Ano
2016

Ein Konzerthaus im Münchner Westen – Die Unternehmer Christian und Michael Amberger planen den Umbau des ehemaligen Aubinger Kraftwerkes zum Philharmonischen Kraftwerk. Sie stellen dieses ungewöhnliche und beeindruckende Bauwerk dem Münchner Kulturleben zur Verfügung. Das denkmalgeschützte Industriegebäude von 1937 wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Heizkraftwerk. Seit dessen Stilllegung steht die Halle leer und war wegen ihrer architektonischen Klarheit und Härte ein begehrter Ort für urbane Jugendkultur. Seit 2005 ist die von geschütztem Baumbestand umgebene Halle in Besitz der Gebrüder Amberger und soll nun ein Zentrum für internationale Hochkultur werden.

Peripherie mit Kultur prägen! Der bisher in kultureller Hinsicht wenig reiche Münchner Westen wird einen Markstein erhalten, der die dort erwartete städtebauliche Entwicklung weiter befördern wird. Das Beispiel des neuen Konzerthauses in der Pariser Peripherie zeigt schon jetzt, welche prägenden Impulse ein Kulturbetrieb für die positive Entfaltung von suburbanen Stadtteilen geben kann. Die einmalige Verbindung von Kultur und Industriedenkmal schafft für den Münchner Westen einen Identifikationspunkt, der auch inhaltlich Leitbild für die weitere städtebauliche Ausgestaltung sein kann. Am Stadtrand entsteht ein neues kulturelles Zentrum, das in Wechselwirkung mit den großen Kulturbezirken in der Mitte Münchens ein kräftiges kulturelles Spannungsfeld entfaltet, das wegweisend für die weitere städtebauliche Entwicklung Münchens ist. Umliegende Städte wie Augsburg, Landsberg am Lech, Dachau oder Starnberg, aber auch kleinere Gemeinden wie Germering, Gauting und Planegg, profitieren unmittelbar vom Philharmonischen Kraftwerk und werden weiter eingebettet in die Kulturmetropole München.

The Munich »Tate Modern« of Music – Die vielfältigen kulturellen Umnutzungen von ehemaligen Zechen im Ruhrgebiet haben auf eindrucksvolle Weise bewiesen, wie hervorragend sich Industriebrachen als Orte zeitgemäßer Kunstproduktion und Kulturpräsentation eignen. Das international wohl prominenteste Projekt war die Einbettung der »Tate Modern« Kunstgalerien in London in ein altes Heizkraftwerk. Die Symbiose von rauem Industriedenkmal, moderner, anspruchsvoller Architektursprache und aktueller Kunstpräsentation auf internationalem Niveau begeistert weltweit.

Industriekultur trifft Hochkultur – Das ehemalige Heizkraftwerk ist eines der wenigen noch erhaltenen großen Industriedenkmäler in München. Das funktionalistische Gebäude mit neoklassizistischen Fassadenelementen überzeugt durch seine außergewöhnlich kräftige Ausstrahlung und ergänzt die Reihe der anspruchsvollen Münchner Kulturbauten um ein herbes Pendant. Aufgrund seiner Abmessungen eignet sich das stolze Backsteingebäude (35x 25x45m) auf beeindruckende Weise für einen Konzertsaal. Sensibel in dieses Industriedenkmal integriert, erfüllt dieser neue Saal höchste räumliche und akustische Ansprüche an klassische Musik auf Weltniveau und bietet gleichzeitig einen charaktervollen und kräftigen Rahmen für noch Unentdecktes, Avantgardistisches und Experimentelles. Im Philharmonischen Kraftwerk treffen erstmals in München dauerhaft Industriekultur und musikalische Hochkultur aufeinander. Aus dieser Wechselbeziehung entsteht ein neuer, starker kraftvoller Ort, der der klassischen Musikszene, aber auch der internationalen und einheimischen Tanz- und Theaterszene eine Experimentierplattform bietet. München kann so seinem internationalen Ruf als eines der führenden musikalischen und künstlerischen Zentren gerecht werden und seine Offenheit für Zeitgeist und Avantgarde unter Beweis stellen. Das Philharmonische Kraftwerk vervollständigt Münchens Landschaft klassischer Konzerthäuser um eine schon lange erwartete, für Experimente offene Variante, einen Brückenkopf einer neuen, weltoffenen Kulturszene.

Investoren
Gebrüder Amberger
Firma ALLGUTH GmbH, Gräfelfing

Betreiber
Thomas E. Bauer und
Gebrüder Amberger:
zu gründende Kraftwerks-GmbH

Akustik-Planung
Müller-BBM GmbH, Planegg

Beratung und Planung
CL MAP GmbH, München

Architektur
Peter Haimerl. Architektur, München

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