Haus D

Bregenz, die Landeshauptstadt von Vorarlberg, hat als Stadt die prägende Lagequalität ihrer Einbettung zwischen Berg und Bodensee. Diese Besonderheit macht sie für viele begehrenswert. Die Lagen im Stadt-gefüge, wo das sehr spürbar wird, sind dann auch nachgefragt.
Das Baugrundstück der Bauherrin ist einer dieser Orte. Der See im Südosten und am Hang gelegen sind fürs Wohnen in dieser Stadt von kaum überbietbarer Qualität. Der Umgang damit prägt die Architektur, leitete den Entwurf. Der weite Blick über den Bodensee, Sonnenauf- und -untergänge verlangen ein entsprechendes Verhältnis zwischen Innen und Außen und eine darauf abgestimmte Organisation des Hauses. Die skulpturale Ausformung des Volumens ermöglicht den Zugriff aller Wohn- und Arbeitsräume auf die Sicht zum See. Die Schicht der Nebenräume bilden den Rücken zum Hang, die Inszenierung der Erschließung verknüpft die Funktionen mit den beschriebenen Lagequalitäten. Weg und Aussichten erzeugen die Spannung die der Situation entsprechen. Um dem Narrativ des Hauses gerecht zu werden, war der minimalistische, sehr präzise Umgang mit allen Details wichtig. Der gebaute Raum ist an jeder Stelle sichtbar. Das Leben um und im Haus ist das Leben am Bodensee.